Die gesellschaftliche Seite des Umsonst(T)raums
Der Umsonst(T)raum öffnet sich allen Menschen. Er ist in seiner Nutzung nicht nur auf eine Gemeinschaft, wie beispielsweise einen Freundeskreis beschränkt. Er richtet sich auch nicht vorzugsweise an bedürftige Menschen - man muss also beispielsweise nicht seinen Sozialhilfeausweis vorzeigen, um Dinge mitnehmen zu können. Im Projekt Umsonst(T)raum passiert im Kleinen etwas, was auch generell in der Gesellschaft möglich sein sollte: Eine Nutzung von Gegenständen ohne Tausch von Sachen oder Geld. Inzwischen gibt es gut 20 Umsonstladen-Projekte mit unterschiedlichem Selbstverständnis und einem gelegentlichen Erfahrungsaustausch.
Die ökologische Seite des Umsonst(T)raums
Brauchbare Dinge werden nicht einfach auf den Müll geworfen, sondern der weiteren Nutzung zugeführt, also nachgenutzt. Es landen viel zu viele Dinge, die noch gebrauchsfähig sind, auf dem Müll und belasten so die Umwelt. Durch den achtsamen Umgang mit den Dingen wollen wir einen Beitrag leisten, das Verhältnis zum Gebrauch von Gegenständen, die einem gehören, zu verändern.
Der Umsonst(T)raum - auch ein Projekt zum Selbstverständnis des Lebens in dieser Gesellschaft
Der Umsonst(T)raum verfolgt das Ziel, Wege aufzuzeigen und auszuprobieren, um die Lebensqualität der Beteiligten unabhängig vom Geldbesitz zu verbessern.
Die anfallenden gemeinsamen Aufgaben werden arbeitsteilig, nach gemeinsamer Entscheidung erledigt. Der Umsonst(T)raum ist ein offenes Projekt. Jeder Interessierte kann in einer Gruppe mitmachen oder eine eigene Projektidee vorstellen.
Der Umsonst(T)raum Jena bittet die Nutzer_innen um Unterstützung seiner Arbeit in Form einer kleinen Spende.